Ein Binnenschiffer hatte am heutigen Vormittag eine tote Person im Mittellandkanal bei Bolzum entdeckt und gemeldet. Die Polizei forderte daraufhin die Feuerwehr zur Bergung der Leiche an. Mit hoher Wahrscheinlichkeit, so die Polizei, ist es der seit 22. November von der Besatzung des Gütermotorschiffs (GMS) Andrea-Corina vermisste 55-jährige Matrose, der danach tot aus dem Stichkanal Hildesheim im Bereich der Schleuse Bolzum geborgen worden.
Ein Binnenschiffer sah am späten Vormittag gegen 11 Uhr einen Leichnam im Mittellandkanal am Zusammenfluss mit dem Stichkanal Hildesheim im Wasser treiben und informierte die Polizei.
Die forderte daraufhin zur Bergung des Leichnams die Freiwillige Feuerwehr Sehnde an. Die Regionsleitstelle entsandte den Wasserrettungswagen mit Boot und die Ortsfeuerwehren Bolzum und Wehmingen an den Fundort. „Bei deren Eintreffen trieb eine männliche Person in direkter Ufernähe in einem vom Land her zugänglichen Bereich im Wasser. Zur Bergung gelang es, die Leiche mit Hilfsmitteln in die Mulde eines Baggers zu ziehen und von dort mit Hilfe weiterer Einsatzkräfte an Land zu bringen“, so Sehndes Feuerwehrsprecher Chris Rühmkorff.
Nach einer ersten Untersuchung geht die Kripo davon aus, dass es sich bei dem Leichnam mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 55-jährigen gesuchten Matrosen handelt, der am 22. November vom Schiffsführer des Binnenschiffs Andrea-Corina, das an der Liegestelle Sehnde Süd angelegt hatte, als vermisst gemeldet worden war. Umfangreiche Suchmaßnahmen, bei denen damals auch ein Sonarboot der Wasserschutzpolizei sowie Taucher eingesetzt worden waren, hatten nicht zum Auffinden des Mannes geführt. Aufgrund der bisherigen Untersuchungen gehen die Beamten von einem Unglücksfall aus. Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt es nicht.
Quelle: http://www.sehnde-news.de/?p=139527