Bundeswettbewerb 2015 der Stadtjugendfeuerwehr Sehnde
1. Juni 2015
Der diesjährige Bundeswettbewerb der Stadtjugendfeuerwehr Sehnde auf Stadtebene ist am Sonnabend um 13.30 Uhr in Rethmar gestartet worden. Die Organisation und Bewirtung übernahm dementsprechend die Ortsfeuerwehr aus dem Ortsteil. Insgesamt waren acht Jugendfeuerwehren aus Sehnde beteiligt.
Dieses Mal gingen zwei Gruppen aus Rethmar und je eine aus Sehnde, Bilm, Müllingen/Wirringen, Höver, Bolzum/Wehmingen und Ilten in den Wettkampf. Nach einer kurzen Begrüßung starteten die Gruppen zunächst mit dem sogenannten B-Teil des Wettbewerbes. Hierbei galt es, eine Strecke von 400 Metern mit verschiedenen Stationen zu bewältigen, vier dieser neun Stationen waren dabei reine Laufstrecken mit einer Länge von 50 Metern.
Bei einer Station musste ein Jugendlicher einen 15 Meter C-Druckschlauch so schnell wie möglich aufrollen und anschließend das Staffelholz an den nächsten Kameraden weitergeben. Der musste innerhalb seiner Station einen Schwebebalken überlaufen, ohne dabei daneben zu treten. Das nächste Gruppenmitglied nahm bereits zu Beginn des B-Teils auf einer Krankentrage Platz, neben ihr lagen ein Gürtel, ein Helm und ein Paar Handschuhe. Die musste es so schnell wie möglich anziehen und dann das Staffelholz weiterreichen. Anschließend sollte von zwei Jugendlichen ein C-Druckschlauch mit einem C-Mehrzweckstrahlrohr zusammengekuppelt und anschließend mit einem Feuerwehrknoten verbunden werden. Der letzte Gruppenangehörige hatte dann die Aufgabe, nach einem kurzen Sprint einen Leinenbeutel zwischen zwei Stangen ins Ziel zu werfen. Der B-Teil wurde nach dem Altersdurchschnitt bewertet: je jünger die Gruppe, desto mehr Zeit hatte sie für den Parcours.
Nachdem alle Gruppen den ersten Teil abgeschlossen hatten, konnte gegen 15.15 Uhr die erste Gruppe im A-Teil starten. In diesem galt es, gemeinsam einen Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 in einer vorgegebenen Zeit von sechs Minuten vorzunehmen; Wasserentnahmestelle war in diesem Jahr ein Unterflurhydrant. Die Jugendlichen waren dafür bereits in ihren Ortsjugendfeuerwehrwehren in ihre Positionen eingewiesen worden und hatten eine lange Übungszeit hinter sich. Bei dem Löschangriff übernahm hierbei der Wassertrupp die Wasserversorgung vom Hydranten zur Pumpe und von da aus zum Verteiler. In dieser Zeit war der Angriffstrupp bereits ausgerüstet auf dem Weg nach vorn und legte sich eine C-Druckschlauchleitung selbst. Zu den üblichen Aufgaben der jeweiligen Trupps kam dazu, dass der Angriffstrupp eine Leiterwand besteigen, der Wassertrupp eine Hürde überqueren und der Schlauchtrupp einen Kriechtunnel absolvieren musste. Nachdem der Wassertrupp die Wasserversorgung hergestellt hatte, bekam er einen Einsatzbefehl vom Gruppenführer, woraufhin es zum Ablageplatz ging, um sich auszurüsten. Danach preschte der Trupp nach vorn. Für ihn verlegte der Schlauchtrupp die C-Druckschlauchleitung. Als dies erledigt war, baute sich der Schlauchtrupp seine eigene Leitung auf und eilte durch den Kriechtunnel nach vorn.
Nachdem alle Leitungen eingerichtet waren und von allen Trupps das Kommando “Wasser marsch!” erfolgte, befahl der Gruppenführer “Wasser halt – Angriffstrupp und Wassertrupp: Knoten und Stiche anlegen!”. Daraufhin begaben sich die eben genannten Trupps nach vorn zum Knotengestell und führten ihre zuvor bei Übungsdiensten geprobten Knoten und Stiche aus. Nachdem alle Knoten geknotet und alle Stiche gestochen waren, erfolgte vom Gruppenführer die Meldung an die Auswerter: “Übung beendet!”. Damit wurde die Zeit gestoppt.
Gegen 17 Uhr waren auch mit diesem Teil alle Gruppen fertig und kurz darauf wurde der Sieger verkündet. Nach einer kurzen Ansprache vom stellvertretenden Ortsbrandmeister aus Rethmar, Siegfried Freitag, stellte er die Reihenfolge vor: Sieger wurde in diesem Jahr die Gruppe Rethmar 2 gefolgt von Sehnde und Bilm. Die weiteren Plätze belegten Rethmar 1 (Platz 4), Höver (5), Müllingen-Wirringen (6), Ilten (7) und Bolzum/Wehmingen (8).