Grundschüler lernen richtiges Verhalten bei Bränden
5. Dezember 2014
Zu einem “Ganztageskurs” war die Feuerwehr Wehmingen an die Grundschule Breite Straße nach Sehnde gekommen, um den Schülern wichtiges Wissen zum Brandschutz zu vermitteln und das richtige Verhalten bei Bränden zu zeigen. An sieben Stationen wurde Praktisches und Theoretisches angeboten. Jeder Schüler, der alle Stationen besucht hatte, bekam abschließend über die Ausbildung eine Urkunde. Angeboten hatte das Seminar die Feuerwehr Wehmingen, materiell unterstützt von der Feuerwehr Höver.
Die Ausbildung der Feuerwehr Wehmingen war gemeinsam mit der Grundschule Breite Straße in Sehnde geplant worden. Einen Teil der Ausbildung übernahmen die Lehrer, den praktischen Teil erledigten vier Feuerwehrleute, die für diesen Tag von ihren Arbeitgebern dazu freigestellt worden waren. “Dafür möchten wir ausdrücklich den Arbeitgebern danken”, hob Organisator Olaf Kruse im Namen der Feuerwehr hervor. Die Schüler des 3. Jahrgangs wurden dabei in sieben Gruppen zu rund zehn Schülern eingeteilt und auf die Stationen geschickt. Dann rotierten sie mit ihrer Gruppe und so konnte jeder Schüler jede Ausbildungsstation besuchen.
Los ging es mit dem Thema “Brände verhüten/Verhaltensregeln“ die der Lehrer Daniel Gebauer unterrichtete. Dem folgte der “Notruf” – was muss ich mitteilen, vermittelt durch Christina Matthies. In einem ersten praktischen Teil informierte dann Ramona Thiel über die “Rettungswege und die Hinweisschilder” des Gebäudes. Danach übernahmen die Feuerwehrleute: Ralf Hoffmann nahm die Einweisung am Feuerwehrfahrzeug von Wehmingen vor und informierte über die Schutzkleidung. Dann folgte Olaf Kruse, der den Kindern an und in einem Zelt vorführte, wie schnell sich Rauch ausbreitet und wie man sich etwas besser schützen kann beim Verlassen des Raumes. Dazu nutzte er ein Zelt und eine Disko-Nebelmaschine. Diese Demonstration beeindruckte die Kinder: “Das war stark”, sagten sie und “das geht aber schnell”. Zum Abschluss bekamen sie hier eine Tüte mit Informationsmaterial, einem Stundenplan, einer Notrufkarte und einem “Feuerteufel-Spiel” (Schwarzer Peter).
Dann ging es zu Dietmar Asche, der einen Fett-Brand und die Explosion einer Sprühdose hinter der Turnhalle zeigte. Den Abschluss bildete Oke Fedders, der den Atemschutz vorführte, und die Kinder mit Haube und Taucherbrille einen kleinen Hindernis-Parcours laufen ließ, um einen Eindruck von der Belastung der Brandbekämpfer zu bekommen. “Da sieht man ja nicht viel”, war die einhellige Meinung an dieser Station. Gut gerüstet für den Ernstfall fühlten sich die Kinder nach dieser Ausbildung bei der Urkundenübergabe – “aber das beste war die Explosion”, waren sich fast alle einig.